Freitag, 5. April 2013

100 Yen Shop und Kyoto bei Nacht

Bericht über Samstag, 30.03.2013

An diesem Tag bin ich zum 100-Yen Shop in der näheren Umgebung gefahren. In diesem Laden kostet alles 100 Yen, außer es ist anders gekennzeichnet, und es gibt wirklich alles! Süßigkeiten, Geschirr, Putzutensilien, Bettwäsche, Kosmetik, Kleidung, Bastelsachen, Bürokram... alles kleine mehr oder weniger nützliche Dinge. Und in Japan ist alles - wirklich ALLES - niedlich! Auf dem Geschirr sind Erdbeeren, die Portemonnaies haben die Form von Tieren und auf dem Klopapier sind Blümchen. Ich hätte fast alles in dem Laden kaufen können, aber so viel konnte ich nicht mit dem Fahrrad transportieren. xD Leider gibt es hier keine Nagelscheren, nur Knipser und Feile... Ich dachte, ich hätte eine gefunden, aber das war eine Schere zum Schneiden der Haare in der Nase. ^^°

Gashapon-Figuren
In dem Gebäude im Treppenhaus stand die ganze Wand voll mit diesen Figuren-Automaten, die musste ich natürlich gleich ausprobieren!
Ich war auch noch in einem preiswertem Laden ähnlich wie Kik und habe mir erstmal ein gemütliches Kissen gekauft, da das hier vor Ort mit harten Plastikkörnern befüllt ist... Auch die japanische Mode ist voll auf niedlich eingestellt. Schwingende Röcke, Kleider mit Schleifen, Pünktchen und Pastellfarben. Die japanischen Mädchen hier tragen alles wild durcheinander, das würde ich mich nicht trauen.

Um 4 haben wir uns dann getroffen, um in die Stadt zu fahren. Während ich in der Eingangshalle wartete, kam der Postbote (natürlich mit Mütze, Uniform und weißen Handschuhen) und hat ein großes Paket an den Hausmanager übergeben. Dieses Paket war für mich! Damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet - meine Schwiegereltern in Spe (höhö ;-)) haben mir ein Osterpaket mit ganz viel Schoki, gutem deutschen Vollkornbrot, einem selbstgehäkelten Häschen von der Oma und ein neues grünes Palituch geschickt (meins hatte ich im Flugzeug verloren). Da kamen mir schon ein bisschen die Tränen... bisher hatte ich kein Heimweh verspürt, da es hier ja noch so viel zu entdecken gibt. Vielen Dank nochmal!!! Die Schokolade hat allen geschmeckt. :-)

am Kamogawa
Jedenfalls sind wir dann zu sechst mit den Fahrrad in den östlichen Teil der Stadt gefahren. Der Plan war eigentlich, nach Gion zu fahren,  Kyotos altem Geisha Bezirk. Aber stattdessen sind wir genau dahin gefahren, wo ich gestern schon war... So schlimm war es aber auch nicht, da es langsam dunkel wurde und im Maruyama-Park die Kirschblüten angeleuchet wurden.
Wir sind fast einmal quer durch Kyoto gefahren und es hat uns nur 45 min mit dem Fahrrad gekostet! Ich mag diese Stadt. ^^ Auf dem Weg sind wir am Kamogawa Fluss entlanggefahren, an dessen Ufer sich immer viele Leute treffen und spazieren. Dort hat sogar gerade ein Rugbyteam geübt. Mit den ganzen Kirschblüten am Ufer und den Brücken und den Terrassen von den Bars hatte dieser Ort schon etwas an sich. Ich habe sogar die Brücke wiedererkannt, in dessen Nähe mein Hotel in Kyoto vor 2 Jahren war.
Im Maruyama-Park war richtig was los, wahrscheinlich weil Samstag war. An den Fressbuden gab es die ganzen Leckereien, die ich bisher nur aus den Mangas kenne: Takoyaki (Oktopusbällchen), Taiyaki (Süßer Teig in Fischform gefüllt mit roten Bohnen), Yakitori (Hähnchenspieß mit interessanter Soße), Dango (total süße Bällchen am Spieß) usw. Lieder war ich schon satt und es war auch nicht ganz billig. Als es dann zu kalt wurde und wir alle müde waren, sind wir dann nach Hause gefahren und ich konnte gut einschlafen. :-)

Grün und Rosa

Chion-in
Japaner mit Postlogo-Tasche



gegrillter Fisch am Spieß

Pikachu-Lutscher

Tintenfisch (probiert, die ersten Happen sind ok, aber dann wird es komsich...)
Oktopus (nicht in dieser Form probiert)
Okonomiyaki (will ich noch probieren)
Yasaka-Schrein bei Nacht


im Maruyama-Park



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