Dienstag, 30. April 2013

Schon ein Monat in Japan!


Bericht über die Woche vom 22. - 26. April

Nun bin ich schon über einen Monat in Japan! Es kommt mir aber gar nicht so lang vor, eher als wär ich erst vor einer Woche angekommen. Es gibt noch so viele Sachen, die ich noch nicht in Kyoto gesehen habe und die ich machen möchte. Jetzt bleiben mir ja nur noch 3 Monate...
Mein Japanisch hat sich noch nicht sonderlich verbessert, denke ich, eher mein Englisch. xD Ich habe angefangen, einen Manga auf Japanisch zu lesen. Das klappt besser als erwartet. Zwar verstehe ich nicht jedes Wort, aber die Bilder helfen sehr, den Inhalt zu verstehen. Was mir noch etwas schwer fällt, ist die Umgangssprache. Die Japaner haben ja je nachdem, mit wem sie reden, unterschiedliche Höflichkeitsformen. Im Japanischunterricht in der Schule haben wir immer brav die Höflichkeitsform benutzt, aber hier benutzt die fast keiner (die Texte im Japanischbuch hier sind auch alle in der höflichkeitsleeren Form und mit Studenten redet man eh umgangssprachlich). 

Mitarashi-Dango: danach war mir schlecht
Beim Shamisen-Kurs haben wir zum ersten Mal Griffe geübt. Das ist schon eher wie Gitarre spielen. Danach bin ich mit 3 anderen Leuten aus dem Kurs in ein japanisches Restaurant gegangen und habe Soba-Omelette gegessen. Das sind gebratene Nudeln mit Gemüse und Fleisch/ Fisch (was manhaben will) mit gebratenem Ei obendrauf und Ketchup. War sehr lecker, aber die Portion leider zu klein. ;-)
Wir sind auch an einem deutschen Lokal vorbeikgekommen, was "München" hieß und wo es Löwenbräu und Weißwurst gab. War ja klar, das Bayern Deutschland symbolisiert...
Am Freitag habe ich hier zum ersten Mal Qwirkle mit den anderen gespielt! Es war zwar etwas schwierig, die Regeln auf Englisch zu erklären, aber alle haben es verstanden und es hat Spaß gemacht.

Soba-Omelette mit Schrimps

Habe einfach mal eine Liste gemacht, was mir gefällt und was nicht (was mir grad so eingefallen ist, gibt bestimmt noch mehr Sachen).

 Was mir bisher gefällt:
- alles ist niedlich
- japanische Süßigkeiten
- 100 Yen Shops
- es gibt überall kostenlose öffentliche Toiletten
- die Läden haben auch Sonntags auf
- in den größeren Supermärkten kann man sich heißes Wasser holen und Mikrowellen benutzen
- es gibt überall Getränkeautomaten mit fairen Preisen
- in Kyoto ist alles mit dem Rad erreichbar
- Kyoto ist keine hektische Stadt, viele alte Tempel und Gärten
- ich habe immer jemanden zum Ansprechen im Wohnheim

Was mir bisher nicht gefällt:
- mein Zimmer ist ziemlich laut; mein Fenster ist neben der Lüftungsanlage, mein Zimmer neben der Toilette und dem Bad, über mir ist der Waschmaschinenraum
- man kann als Morgenmuffel nicht in Ruhe sein Frühstück essen, ohne gleich in ein Gespräch verwickelt zu werden, wenn noch jemand in der Küche ist ;-)
- ich habe noch keine japanischen Freunde
- bei jedem Einkauf bekommt man Plastiktüten, auch wenn man nur eine Sache gekauft hat; der meiste Müll von mir besteht aus diesen Tüten
- es gibt kein Vollkornbrot...
- ich habe zugenommen x'D


<666



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